Technische Möglichkeiten mit den damaligen Modulen

Das PC-MODUL, das sowohl in den Mephisto Brettern Modular, Exclusive und München verwendbar ist, lässt zwar keine automatische Figurenerkennung zu, kommt dem aber in der Praxis fast nahe. Software, wie die Genius 3-5 Programme lassen eine unkomplizierte Partieeingabe sowie Parteispeicherung zu. Das ermöglicht eine einfache Figurenaufstellung am elektronischen Brett. Das Weiterspielen eines bereits abgespeicherten Spiels wird dadurch gleichermaßen vereinfacht.

Das parallele PC-MODUL von Mephisto wird also per LPT-Kabel mit dem PC verbunden, der Netzschalter, z.B. am Modular-Board auf „ON“ gesetzt und die Genius-Software gestartet. Über das „OPTIONS“ Menü wird „Kasparov AutoBoard“ ausgewählt und die folgende Abfrage mit „LPT1“ bestätigt, falls auch pysikalisch diese Schnittstelle verwendet wird. Die in Folge gespielte Partie kann an jedem beliebigen Punkt gespeichert werden, was über „FILE“ und „Save Game + All Settings“ geschieht. Wird das Spiel in mehreren Abschnitten fortgesetzt und wiederholt gespeichert, folgt die Abfrage „FILE EXISTS. OVERWRITE?“ Was nur dann mit OK quittiert wird, wenn die aktuelle Position die vorherige schlicht überschreiben soll.

Früher ist es bei vielen Schachcomputern keine Seltenheit gewesen, jede Stellung per Tastaturmenü aufwendig einzugeben, wenn diese verlorenging oder zwecks Analyse dem Computer mitgeteilt werden musste. Bei den einen Modellen war das einfacher, bei anderen teils auch komplex und zeitintensiv. Ausnahmen bildeten nur jene Module und Bretter, die sowohl hard-/wie software-technisch eine automatische Figurenerkennung zuließen. Damals waren das die Mephisto Bavaria Bretter im Zusammenspiel mit den neuesten Modulgenerationen wie auch das Smartboard der Firma TASC und deren separate Recheneinheit.

Zurück zum GENIUS-Programm und PC-MODUL. Nach Abspeicherung der Partie oder des jeweiligen Spielabschnitts wurde die Verbindung des Moduls über „OPTIONS“ und einen Klick auf das Untermenü „Kasparov AutoBoard“ wieder softwareseits getrennt. Das Praktische daran ist, das Games gleichermaßen wie neu eingegebene und gespeicherte Stellungen zu Analysezwecken bei Aktivierung wieder unmittelbar auf das PC-MODUL und das damit verbundene Brett übertragen werden. Wie in Abschnitt 2 erwähnt, kann über „OPTIONS“ das Modul erneut eingehängt werden. Anschließend wird der gespeicherte Inhalt per „FILE“ und „Load Game“ aufgerufen und auf die LED-Ausgabe des Boards übermittelt.

Ich will damit nicht andeuten, dass dadurch die komfortable Figurenerkennung wie das bei modernen DGT´s der Fall ist, obsolet wird. Ganz im Gegenteil, das bleibt natürlich immer noch ein erheblicher Unterschied. Es sollte vielmehr dargestellt werden, dass das PC-MODUL in seiner Funktion als Relikt einer älteren Ära, durchaus mit interessanten Möglichkeiten aufwartet. Zudem soll es eine Art kleine Anleitung für diejenigen sein, denen dieser Teilaspekt eher unbekannt war.