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Eine
Studie über den Vergleich menschlicher Elowerte mit denen der
Brettcomputer aus der Zeit der Ära von Mephisto und Novag.
In
diesen (Klassen)-einteilungen
gibt es zahlreiche Abstufungen in 200er-Schritten.
Diese Kategorien haben jeweils eine Spielstärkeklasse für sich
festgelegt. Wobei sich in den Definitionen irgendwie die
Begrifflichkeiten überschneiden. Die Übergänge sind nämlich im
Prinzip fließend. Ein schlicht einfaches Beispiel wäre es, dass ein
starker Freizeitspieler bei 1600-1800
Elo
eingeordnet wird. Starke Vereinsspieler liegen dagegen bei 1800-2000
Elo,
also einem Wert, den wohl nur sehr selten ein talentierter Spieler
einfach so erreichen wird. Eine intensive Auseinandersetzung mit der
Theorie wird da neben Spielpraxis ziemlich unumgänglich.
Erwähnt
wird dabei weniger, das es Clubspieler gibt, die im Einstiegsbereich
eines Kreisligavereins auch unter jenen relativ hohen Werten liegen
können. Hingegen halte ich es für nicht unwahrscheinlich, das in
unserem heutigen Zeitalter, wo der Zugang zu Computern, Datenbanken
und Echtzeitservern nahezu Standard ist, schon einige abgezockte
Amateurspieler unterwegs sind, die einfach nicht die Motivation haben
bekannt zu werden, aber in taktischer Spielanlage extrem versiert und
sehr spielstark sind.
Die
können einen Ligaspieler und auch mehr mal locker weghauen, denn auf
den Internetservern setzen die durchaus in ihrer Anonymität mal ganz
unbeschwert auf´s Zocken und-/oder den Zeitfaktor. Irgendwo klar,
denn der psychologische Aspekt fehlt online spürbar mehr, selbst
wenn auf Auswertung gespielt wird. Das ist anders als Turnierschach
in Vereinen.
Ich
denke aber, das dort prozentual eine Menge aktiv sind, die nicht
unterschätzt werden sollten. Vereinsschach ist dabei mehr
Nebenrolle, wenn überhaupt.
Selbst
die Eloauswertung hat online nur eine begrenzte Wertigkeit, weil in
Blitzpartien die Spielstärke der Teilnehmenden bestenfalls wiederum
nur im Blitzschach ermittelt werden kann.
Für
Live-Turniere zählen ganz andere Faktoren, die in Online-Games eher
digitaler Natur bleiben. Nicht umsonst weichen die Serverratings oft
von der realen Zahl ab. Online-Games im Langzeit-Turniermodus werden
nämlich deutlich zu selten gespielt.
Diejenigen,
die solide 2000
Elo/Dwz und mehr erreichen,
sind wahrscheinlich eher dünn gesät. Ich meine in allen Sparten,
was Online, Open-Turniere und das Vereinsschach betrifft. Egal ob
Blitzschach, Schnell-/oder Turnierschach.
Jetzt
wieder zurück zu den Direktvergleichen zwischen Mensch und Computer.
Spanische Vereine stellten sich einige Jahre dieser Herausforderung :
Auch
wenn die letzten Begegnungen dort ca. 10 Jahre zurückliegen, so hat
sich doch herausgestellt, das verschiedene dedizierte Schachcomputer,
die der Generation der 80´ziger und 90´ziger Jahre entstammen,
durchaus in der Lage sind, mitzuhalten. Oder sogar positiv zu
überraschen.
Die
Partien reichten von Ligaspieler bis hin zu Meisterspielern. Im
Durchschnitt war es ausgeglichen, gelegentlich lag die Gewinnquote
für die Computer höher. Unter Turnierbedingungen gespielt, also 120
min./ 40 Züge, Rest 60 min./ Partie. Zu direkten und länger
ausgetragenen Matchvergleichen kam es nie wirklich, weil zu
zeitaufwendig.
Dennoch
schafften die Elovergleichswerte einen Überblick zur Einordnung.
Ich
selbst spielte viele Einzelpartien gegen die Mephisto Schachcomputer,
die bis Mitte der 80´ziger auf den Markt kamen. Gegen die dann
alljährlich danach immer neueren Entwicklungen wurde es schwer zu
gewinnen. Es bedurfte oft schon einer Menge Konzentration um
gelegentlich ins Remis abzuwickeln.
In
den frühen 90´zigern als die PC-Schachsoftware aufkam, konnte
selbst dann noch ein Unentschieden erreicht werden, wenn es mir
gelungen ist, die dreifache Stellungswiederholung zu erreichen.
Zugegeben
hatte ich den Vorteil, das die Software meine Schwächen nicht
kannte, sonst hätte das Programm weiter gespielt und im Endspiel
zweifelsfrei gewonnen. Das ist dann der Glücksfaktor im Schach.
Ich
mache auf diese Verzerrung aufmerksam, weil die in allen Bereichen
vorkommt. Der elektronische Gegner kennt nicht die Defizite, die er
nützen könnte, das kann nur der menschliche Gegner umgekehrt
studieren und zu seinem Vorteil ausbauen.
Bringe
ich jedoch ein Programm in eine sogenannte „Triple Zero“ Stellung
(0.00 Bewertung), vereinfache ich, wenn die Chance besteht und hole
mir den halben Punkt.
That´s
it.
Ist
vielleicht einer der Hauptaspekte, worin man sieht, das es schwierig
ist, direkte Vergleiche anzustellen. Dazu könnte noch vieles
geschrieben werden, daher nächstes Thema.